Ceurremans, Marco

Der hier vorgelegte Band entspricht keiner literarischen Gattung. Er entspringt Selbstfindungen, die sich sehr bestimmten Anregungen verdanken, aber letztlich nur aus sich selbst hervorgehen. Sie wollen nicht belehren, sondern nur zeigen.
Das Buch weckt in jedem Menschen den Dichter. Und es spricht das gestaltsehende Auge an, das überall das Ganze in einer sehr sparsamen und doch Unendliches enthaltenden Weise erfaßt. In jedem entdeckt es eine Bewegung, eine Wesensbewegung. "Pinselspur". In solchem Erfassen entsteht eine neue Wirklichkeit - und mit dieser ein neuer Mensch. Wer das Bedürfnis hat, ein neuer Mensch zu werden, auch im bescheidensten Augenblick, der möge sich dieses Buches bedienen.
Als sehr erfreulich empfinde ich es, daß Autor und Autorin gerade in der sehr bestimmten Begegnung mit einer anderen Kultur, mit der japanischen und chinesischen, zur konkreten Erfahrung des "Augenlichts" gekommen sind. Sie haben diese Kulturbegegnung mit wachem Bewußtsein und großem Genuß vollzogen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob dies den kulturgeschichtlichen Fakten oder den gegenwärtigen Trends in Kunst und Literatur entspricht.