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Band 4

Saalfrank, Wolf-Torsten
Schule zwischen staatlicher Aufsicht und Autonomie
Konzeptionen und bildungspolitische Diskussion in Deutschland und Österreich im Vergleich

2005. 386 Seiten – 170 x 240 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-89913-428-5

 

49,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-89913-428-5  

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Gesellschaftliche Veränderungsprozesse, technische Innovationen, ein zunehmender Wandel auf vielen Gebieten und finanzielle Probleme der öffentlichen Hand stellen gegenwärtig große Herausforderungen dar. Ein großer Bereich, dessen Reform schon seit gut zwei Jahrzehnten diskutiert und mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Strategien umgesetzt wird, ist die Reform des Staates und seiner Behörden. Seit den 80er Jahren breitet sich eine Reformbewegung besonders auf der Kommunalebene unter dem Begriff New Public Management aus. Hierbei standen marktwirtschaftliche Theorien und Führungsmodelle von Unternehmen im Mittelpunkt. Neben kommunalem Wettbewerb, der Einführung neuer Steuerungsformen in das Verwaltungshandeln liegt ein weiterer zentraler Punkt der Verwaltungsreform in der Aufgabenkritik. Viele dieser Elemente werden in der Autonomie- und Schulentwicklungsdiskussion auch auf das Bildungswesen bezogen. In einem ersten Teil wird die Problematik unter juristischen, verwaltungswissenschaftlichen und verschiedenen pädagogischen Ansätzen beschrieben, bevor sie in einem zweiten Teil am Beispiel des Vergleichs Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Österreich in ihrer länderspezifischen Umsetzung dargestellt wird. In der Arbeit wird kritisch gefragt, ob Managementelemente bzw. eine Orientierung an Organisationsentwicklungskonzepten mit pädagogischem Denken vereinbar sind. So wird in der Arbeit eine Gegenposition aufgebaut, die das Individuum in den Mittelpunkt der Schulentwicklungsdiskussion stellt und nicht die Optimierung von Strukturen. Schulautonomie muss bedeuten, dass die Schulen autonom sind von Marktkräften, Wettbewerb und bildungspolitischem Lobbyismus und sie über eine neu zu konzipierende Schulverwaltung Unterstützungssysteme vor Ort haben. Dies wird, aufbauend auf einem Organisationskulturansatz als theoretischem Bezugspunkt, in einem Modell entwickelt.