Startseite | Reihen und Herausgeber | Dissertation veröffentlichen | Autorenbereich | Presse | Über den Verlag | Kontakt | AGB | Datenschutzerklärung | Impressum   
Philosophie Politikwissenschaft Geschichte Recht Religionswissenschaft Pädagogik/Soziologie Orientalistik Literaturwissenschaft Kunst/Altertumswissenschaft Informationswissenschaft Zeitschriften Varia Ebooks
Monografien ALEA Al-Rafidayn Arbeitsmaterialien zum Orient Beiruter Texte und Studien Beiträge zur Süd- und Ostasienforschung Beiträge zur Südasienforschung Bibliotheca Academica Diyâr (Zeitschrift) Ethno-Islamica Ex Oriente Lux Istanbuler Texte und Studien Kultur, Recht und Politik Kulturelle und sprachliche Kontakte Mitteilungen zur Sozial- und Kulturgeschichte Muslimische Welten Orthodoxie, Orient und Europa St. Petersburg Annual of Asian and African Studies Zwischen Orient und Okzident

Band 6

Schiedges, Olaf
Die Raumordnung in ausgewählten Romanen des japanischen Schriftstellers Murakami Haruki

2016. 355 Seiten – 155 x 230 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-95650-222-4

 

45,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-95650-222-4  

incl. 7% USt.

Lieferbar in 3-5 Werktagen  
 
Anzahl:   St


Dass dem Raum in den Romanen von Murakami Haruki eine wichtige Rolle eingeräumt werden muss, zeigt die stetige Präsenz realer und imaginärer Gegenräume in seinen Texten. In Murakamis Romanen sind binäre Raumkonstruktionen erkennbar, die sich durch kontrastive Semantisierungen auszeichnen und die Figuren sowie die Erzählhandlung in erheblichem Maße mitbestimmen. Eine Analyse dieser Raumsemantik veranschaulicht, wie Murakami durch diese für sein Werk spezifische Raumordnung gesellschaftskritische Gegendiskurse und Denkanstöße initiiert.
Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt daher auf der Analyse des literarischen Raumes, dessen Funktion im Zuge des "spatial turn" nicht mehr nur als bloße Kulisse wahrgenommen wird, sondern als integraler Bestandteil bei der Konstruktion literarischer Welten anzusehen ist.
Die Analyse greift dabei u. a. auf Jurij Lotmans Modell der binären Raumoppositionen und auf Michel Foucaults Modell der Heterotopie zurück. Daneben bezieht sich die Arbeit auch auf Ansätze der postkolonialen Theorie (Edward Said, Homi Bhabha). Auf dieser theoretischen Grundlage eröffnet sich eine aufschlussreiche Perspektive auf die fiktionale Welt des japanischen Schriftstellers.

Dr. Olaf Schiedges lebt in Japan. Er arbeitet an der Tokushima Universitaet in der Praefektur Tokushima und unterrichtet dort Japanische Literatur und Deutsch als Fremdsprache.

Buchinformation [386 KB]